Das Gerätehaus der FFW Oberried soll erweitert werden

In einer der vorigen Gemeinderatssitzungen hatte Gemeinderat und 1. Vorstand der Oberrieder Feuerwehr, Franz Freimuth den von Planer Reinhard Müller erstellten Plan vorgestellt.
Im Erdgeschoss werden die beiden Fahrzeughallen verlängert um Platz zu machen für Umkleiden, Toiletten Heizung/Technik und einen Raum für den Gerätewart. Im Obergeschoss soll ein Jugendraum ein Aufenthaltsraum und Lagerraum entstehen. Im rückwärtigen Teil wird das Dach angehoben zu Gaupen, dadurch soll der Zugang zu einem zweiten Fluchtweg ermöglicht werden. Die Abstandsflächen können zu zwei Nachbarn nicht eingehalten werden, die das Bauvorhaben ablehnen und die Abstandsflächenübernahme nicht unterschreiben wollen. Sie wollen sich nicht einschränken lassen und fürchten noch mehr Betrieb.
Beim Bau des Gerätehauses 1968 und der Erweiterung 1989 unterzeichneten  sie die Abstandsflächenübernahme. Da dies nun ein neues Vorhaben ist, so der Bürgermeister Johannes Vogl, muss geklärt werden, ob der Bestand anerkannt wird. Er wird bei einem Termin mit dem Landratsamt dies zuerst abgeklären. Ansonsten kann das Bauvorhaben so nicht auf den Weg gebracht werden. Mit dieser Vorgehensweise war der Gemeinderat einverstanden.

Staatliche Rechnungsprüfung
Vorab erhielten die Gemeinderatsmitglieder den Prüfbericht der Staatlichen Rechnungsprüfung für die Jahre von 2019 bis 2023, der vom Gremium zur Kenntnis genommen wurde. Die Anmerkungen werden in den kommenden Sitzungen abgearbeitet, so Bürgermeister Vogl.
Im Prüfbricht wird die Reduzierung der Verschuldung im Berichtszeitraum um 40 % erwähnt, was eine gewisse finanzielle Bewegungsfreiheit bedeutet. Die freie Finanzspanne wurde immer erwirtschaftet, deshalb kann der Haushalt in den geprüften Jahren als geordnet betrachtet werden. Erfreulich sei auch das gestiegene Nettosteueraufkommen, besonders bei der Gewerbesteuer. Allerdings wird auch auf die Investitionen der kommenden Jahre verwiesen mit dem Bau des Feuerwehrhauses und des Kindergartens, die die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde auf die Probe stellen.

Stellvertreter Kassenverwalter
Ein Kritikpunkt der Rechnungsprüfung war, dass es nur eine stellvertretende Kassenverwaltung gibt. Dies wurde mit der Bestellung von Johann Geiger zum weiteren stellvertretenden Kassenverwalter gleich erledigt. Kassenverwalterin ist Christiana Fischl und Vertretung Sabine Mühlbauer.

Informationen, Anträge
Bürgermeister Johannes Vogl berichtete, dass der Schützenverein Oberried-Unterried einen Sportförderzuschuss in Höhe von 662,43 Euro für die Modernisierung der Schießstände erhält, wenn die Gemeinde die gleiche Summe aufbringt. Dem stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Für den Bauhof ist ein Bagger als Leihgerät von der Firma Alois Tremmel angemietet worden, dem wurde ebenfalls zugestimmt. Der Umbau und die Sanierung beim Gerätehaus der FFW Asbach ist mit viel Eigenleistung in vollem Gange, so Vogl. Für den Bauhof wird eine Stelle ausgeschrieben, informierte der Bürgermeister. Gemeinderat (GR) Hans Hutter bemängelte, dass die Gemeinderäte im Vorfeld davon nicht Bescheid bekommen, besonders da in letzter Zeit einige Wechsel waren. Der Bürgermeister versprach dies zu berücksichtigen. GR Georg Hirtreiter fragte nach der Qualifikation für den neuen Bauhofmitarbeiter. Spengler oder auch Mauerer wären wünschenswert, so Vogl.
GR Franz Freimuth fragte nach, warum, wie in anderen Kommunen die nichtöffentlichen Beschlüsse in nächsten Sitzungen in Drachselsried nicht bekannt gegeben werden. Bei manchen sei das nicht möglich, so der Rathauschef, damit waren alle einverstanden. Zum Schluss stellte GR Hirtreiter den Antrag, die „Kirwa-Sitzung“ einen Tag vorzuverlegen. Wird in der nächsten Sitzung behandelt. Vogl informierte noch, dass bei Quellen in Asbach und Oberried im Rohwasser Keime festgestellt wurden. Das Wasser der entsprechenden Quellen wird nicht mehr eingeleitet.